Trotz der Tatsache, dass man die engere Umgebung meist kennt, fanden sich immerhin 20 Wanderer, die die geplante Wintertour mitmachen wollten. Auch die Wettervorhersage lies keine Sonne erwarten, dafür eventuell etwas Regen.
Vom Bahnhof Klecken, wo die letzten drei Wanderer zur Gruppe hinzukamen, führte Wanderführer Michael zunächst alle durch die Ortschaft Klecken. Noch am Bahnhof informierte er über die ständig belegten Parkplätze und den Neubau der kommunalen Wohnungsbau-Gesellschaft . Schon bald stieß die Wandergruppe auf den Freudenthalweg, der 199 km lang von Appelbüttel nach Walsrode führt.
Am Dorfplatz in Klecken erzählte Wanderführer Michael die Geschichte von Hans Eidig, dessen Name heute der Platz trägt und der als Wildschütze und Wilddieb in die Geschichte einging. Ein kurzes, aber interessantes Leben, das 2015 sogar von Jürgen Schulz verfilmt wurde.
Dann ging es hinaus in die Felder, und der erste Anstieg musste gemeistert werden. Der nächste Halt erfolgte bei der Biogasanlage. Hier erläuterte Michael das grundsätzliche Funktionen einer Biogasanlage und was der hiesige Besitzer daraus gemacht hat. So wird das gewonnene Gas in einem Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Während der überschüssige Strom ins Netz eingespeist wird, wird die Wärme für etliche Haushalte in Klecken genutzt und auch das benachbarte Gewächshaus beheizt. Seither gibt es immer zur Weihnachtszeit frische Erdbeeren aus Klecken!
Nach der Biogasanlage ging es hinein in den Kleckerwald. Leider begann es nun auch zu regnen. Aus dem Wald wieder heraus, führte uns Michael auf schönen Nebenwegen durch Harmstorf. Ein kurzes Stück Straße brachte uns dann zur Bendestorfer Mühle, wo wir am Angelplatz vorbeikamen, der Teich aber gerade ohne Wasser war. Entlang eines Grabens erreichten wir dann das Feuerwehrhaus, das uns bei dem stärker gewordenen Regen sehr willkommen war, denn dort konnte man sich unterstellen und den mitgebrachten Proviant „trocken“ genießen.
Natürlich ließ es sich Michael nicht nehmen, auch etwas über die Filmstudios in Bendestorf zu erzählen. Dann ging es weiter durch verschiedene Wohngebiete abseits des Zentrums und schließlich nochmals durch den Wald nach Itzenbüttel. Vorbei am „Grünen Jäger“ wanderten wir ins Zentrum von Itzenbüttel, wo Michael nochmals etwas über die Baupläne erzählte, die die Einwohner von Itzenbüttel derzeit beschäftigen.
Auf bekanntem Weg ging es dann vom Ortsrand in Itzenbüttel immer geradeaus zurück nach Buchholz, leider im Regen. Mabel & Hans sowie einige andere Mitwanderer verabschiedeten sich schon unterwegs, der Rest kam bis in Bahnhofsnähe mit, wo die Wanderung dann offiziell endete. Ein kleiner Teil kehrte dann anschließend noch im Lims ein, wo Wanderführer Michael Plätze vorreserviert hatte und der Tag noch gemütlich zu Ende ging.