Dass der Estewanderweg auch im Winter attraktiv ist, das durften 23 Wanderfreunde auf ihrer Wanderung mit Ute erleben. Pünktlich zum Start unserer Wanderung hörte es auf zu regnen und fing erst erneut wieder an, nachdem wir unsere Rundtour beendet hatten. Glück gehabt!

Von Bötersheim aus folgten wir überwiegend dem Hauptwanderweg. Zwischendurch nutzten wir aber auch gern mal die wenigen abseits gelegenen „Gänsemarsch-Wege“. Da Bäume und Sträucher in dieser Jahreszeit nicht belaubt sind, boten sich uns immer wieder sehr schöne Ausblicke auf den Verlauf der Este mit ihren vielen, teils sehr ausgeprägten Schleifen. Auch konnten wir deutlich erkennen, dass der Fluss nach den vielen Regenfällen der vergangenen Wochen wieder reichlich Wasser führte und eine starke Strömung aufwies.

Kurz vor Hollenstedt nutzten wir die neue Brücke und überquerten die Este. Nach einer kurzen Besichtigung der Anlage „Alte Burg von Hollenstedt“ wanderten wir durch nun überwiegend offene Landschaften weiter über Ochtmannsbruch nach Dohren. Zwischendurch gelang es uns sogar, trotz des stürmischen Wetters, ein windgeschütztes Plätzchen für unsere Mittagspause zu finden.

Auf unserem weiteren Weg folgten wir dem Verlauf des Dohrener Mühlenbaches. Und weil es in diesem Winter so gut wie nie ohne so richtig matschige Wege geht, wartete auf dem tiefer gelegenen Abschnitt des Weges auch noch ein entsprechendes Wegstück auf uns. Kurz darauf erreichten wir das obere Mühlenbachtal, in welchem aktuell erhebliche Renaturierungsmaßnahmen stattfinden. So karg die Fläche gerade aussieht, so hoffnungsvoll scheint doch die Perspektive zu sein. Bäume und Sträucher wurden großräumig entfernt, um die „Dohrener Heide“ – einen ehemals idealen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten - erneut entstehen zu lassen.

Von hier aus war es nun nicht mehr weit bis zu unserem Ausgangspunkt. Nur noch eine letzte kurze Trinkpause und wir machten uns auf den Weg zurück nach Bötersheim.